Myofunktionelle Störungen stehen immer in Wechselwirkung mit dem ganzen Körpersystem und werden nicht isoliert betrachtet und behandelt. Für eine erfolgreiche Therapie wird die interdisziplinäre Zusammenarbeit und Kommunikation mit anderen Fachbereichen und Spezialisten*innen individuell den Umständen und Bedürfnissen der Klienten*innen angepasst.

  • Die Myofunktionelle Therapie ist nicht altersbegrenzt. Sie richtet sich nach der Ausgangslage und Zielsetzung der Betroffenen.
  • In der Regel finden die Sitzungen alle vier Wochen statt. Je nach Therapieverlauf und Fokus können auch längere Abstände zwischen den Terminen vereinbart werden.
  • Geht es in der Therapie um einen (Um-)Lernprozess (z.B. das physiologische Schlucken), dann muss mit anderthalb bis zwei Jahren Therapie gerechnet werden. Der Prozess beginnt bei der unbewussten Inkompetenz und endet mit der unbewussten Kompetenz – der Automatisation

  • Fest steht: je regelmässiger und freudvoller trainiert wird, je schneller stellt sich eine Veränderung und schliesslich der Erfolg ein.
  • Für Kinder ist die empathische und motivierende Unterstützung durch eine Bezugsperson beim Üben sehr wichtig. Am Anfang müssen Minderjährige zu den Terminen begleitet werden. Die Erfahrung zeigt, dass vertiefte Kenntnisse zur Arbeitsweise und zu den Inhalten der Therapie die Zusammenarbeit zu Hause vereinfacht.
  • Im fortgeschrittenen Therapie-Setting ist in der Regel die Partnerarbeit (Kind – Therapeutin) effizienter.
  • Selbstverständlich erhalten die Bezugspersonen stets alle relevanten Informationen und unterstützen weiterhin ihr Kind aktiv in seinem Lernprozess.